Mit der Moderationspolitik ist das ja so eine Sache. Was lässt man durchgehen, was löscht man, was editiert man gegebenenfalls, wenn da nicht doch zwischen dem ganzen Dünnschiss ein Satz steckt, der die Diskussion voranbringen könnte.
Grundsätzlich handhabe ich das für mich, seitdem sich durch bestimmte Themen mehr Leute auf Medienelite.de tummeln, weiterhin nach Lust und Laune. Weil das hier mein Blog ist und weil ich hier gern nette, interessante, kontroverse Diskussionen haben will, die aber im Bereich des Anstands aufzufinden sind.
Was aber fliegt grundsätzlich raus? Diffamierungen, Beleidigungen, Pauschalisierungen, Trollerei, Völlerei und Eieiei. Das kann gegen mich sein, gegen andere KommentatorInnen, gegen Personen, die in den Posts vorkommen, gegen Inhalte, die in den Posts vorkommen. Auch Gedöns, das sich über meinen Habitus oder Duktus erregt, weil der/diejenige offenbar nichts an den Inhalten auszusetzen wusste und meint, dies wäre ihr letztes bringbares Argument.
Noch mal: Ich bin euch keine Rechenschaft schuldig, für das, was ich hier schreibe. Ich bin euch auch nicht zu Dank verpflichtet, dass ihr hier kommentiert. Ihr seid mir zu Dank verpflichtet, dass ihr hier kommentieren dürft. Ich mache mich hier nackig. Ihr könnt anonym bleiben. Also erwarte ich bitteschön Respekt und einen Umgang, den ihr auch pflegen würdet, würdet ihr eure Worte in einer Face-2-Face-Situation äußern. Ich denke, dass das nicht zu viel verlangt ist. Wenn euch das nicht passt – da ist die Tür.
Wenn ihr trotzdem kommentieren möchtet und mir mal eure Meinung geigen oder etwas zu kritisieren habt, tut das höflich. Ich muss nicht höflich sein in meinen Posts, ich muss auch nicht unschöne Dinge schön verpacken, damit sie euch besser in den Kram passen. Das hier ist mein Revier. Hier entscheide ich. Rumkacken könnt ihr auf euren eigenen Blogs. Wer höflich ist und konstruktiv sein kann, wer Fragen hat, wenn etwas unklar ist, wer mich verbessern will. Gerne, bitte, immer. Ich bin offen auch für Ansichten, die nicht meine sind. Wenn ihr ein bisschen rumlest, werdet ihr feststellen, dass ich mit meinen KommentatorInnen zu 99% sehr nett bin. Die anderen 1% musste ich leider löschen.
Warum mache ich das? Gerade das Netz bietet wunderbar die Möglichkeit VersagerInnen ihren Platz zu lassen für ihre Ängste und ihre Erbärmlichkeit. Komischerweise äußern sich diese stets sehr lautstark. Das führt dazu, dass sie anderen, die keine VersagerInnen sind, den Platz für ihre Gedanken wegnehmen, weil verständlicherweise niemand Bock hat, mit solchen Schwachmaten eine Diskussion zu führen. Das ist schade. Hier will ich Raum lassen für alle Nicht-VersagerInnen. Weil mir Würde mehr bedeutet als Meinungsfreiheit. Wer Meinungsfreiheit mit Erbärmlichkeit verwechselt, ist eh raus.
Beispiel gefällig? Gerne. Heute eingegangen zu diesem Thema:
Hier geht’s ja hoch her,
ich find Eva Herman toll. Sie hat doch recht, daß die Gender-Ideologie eine Gleichheitsideologie. Für Gender-Theoretiker ist die kulturelle Erklärungskategorie ein Selbstzweck.
Mich würde mal interessieren, wie Ihr Euch erklärt, daß nur Männer und Frauen Kinder bekommen können und somit das Überleben der menschlichen Gemeinschaft sichern. Bei Tieren ist das komischerweise auch so.
Homo- und Transsexualität sind meiner Meinung nach auf sexuellen Mißbrauch in der Kindheit zurückzuführen. Die ist übrigens eine Erklärungsmöglichkeit. Ich hoffe, so etwas darf man aussprechen, ohne als “homophob” diffamiert zu werden.
Wie erklärt Ihr Euch denn, daß wissenschaftliche Studien zeigen, daß bei Homosexuellen sexueller Mißbrauch in der Kindheit statistisch um ein Vielfaches häufiger stattgefunden hat als bei Heterosexuellen?
Ist das nicht ein süßes Exemplar? Wollte von mir doch ernsthaft eine Erklärung, warum ich diesen Kommentar nicht veröffentlicht habe. Hmm, weil ich mir ihn extra für diesen Post hier aufgehoben habe.
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