Immer dieser Gender-Mist

Eva Herman hat sich auf tausenden Zeichen über Gender Mainstreaming ausgekotzt.

Naja eigentlich hat sie sich über Frauen und Homos ausgekotzt, über Gleichstellungsarbeit, die sie als Gleichmacherarbeit versteht und überhaupt und sowieso.

Um auch mal andere hier zu Wort kommen zu lassen, nachfolgend der Kommentar einer Freundin, die by the way ein eigenes Blog über ostdeutsche Provinzen betreibt:

Die Frau ist offenbar nicht nur dumm sondern auch kriminell! Wer von der „grausigen Ideologie der Gleichheit von Mann und Frau“ spricht, der negiert die Grundrechte und das Grundgesetz. Indem sie die Gleichstellungspolitik der UNO diffamiert, nimmt sie billigend in Kauf, dass Menschen sterben. Sie ignoriert die Tatsache, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Frauenrechten, Kindersterblichkeit, Hunger und Not gibt. Je weniger Rechte Frauen in einem Land haben, desto schlechter geht es diesem Land. Der Welthungerindex ist nur eine von vielen Studien, die das beweisen. Auch der Absatz über Homosexualität lässt ganz tief in die abgründigen Gedanken dieser Person blicken.

Also für mich grenzt das ganze an Volksverhetzung

Apropos Volksverhetzung: Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der Verlag, der diesem geistigen Unrat von Frau Herman so bedenkenlos Raum gibt, auch Werke von Henryk M. Broder und Udo Ulfkotte veröffentlicht. Nuff said.

Damit jetzt keine schlechte Laune aufkommt, weise ich gern auf ein Interview mit der Soziologin Paula Villa hin, das heute im Tagesspiegel erschienen ist:

Mädchen sind in den letzten Jahrzehnten in Deutschland Bildungsgewinnerinnen und Jungen sind Bildungsverlierer. Das stimmt zwar irgendwie, aber es stimmt eben nicht in dieser pauschalen Allgemeinheit. Die anderen Faktoren – Familienhintergrund und Herkunft – müssen mitbedacht werden. Wir alle sind geprägt von Mehrfachpositionierungen.

Generell zum Thema Gender und Gendermainstreaming kurz ein paar Worte: Noch immer müssen sich ForscherInnen und GleichstellungspolitikerInnen sowie FeministInnen den Vorwurf gefallen lassen, sie würden biologisch determinierte Unterschiede zwischen Mann und Frau negieren. Gleichzeitig müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, sie würden ein unsinniges Bürokratiemonster und eine riesige Geldfressmaschine erschaffen, um z.B. Studien zu „Gendermainstreaming in der Forstwirtschaft (kleinere Motorsägen dringend erforderlich, weil Frauen im Durchschnitt kleinere Hände haben)“ durchzuführen. Oder gar Geschlecht abzuschaffen und alle Menschen dieser Welt mittels einer unhaltbaren Ideologie zu unterjochen! Paradox nicht? Was denn nun? Geschlechterunterschied oder nicht?

Hauptgegenargumente seien angeblich völlig wahrhaftige und unhinterfragbare wissenschaftliche Erkenntnisse aus Naturwissenschaft, Medizin und Psychologie. Man kann es auch Naturalisierungen nennen, denn Erkenntnisse aus diesen Wissenschaftsbereichen sind keineswegs unhinterfragbar und oft wurde bewiesen (nicht nur von ForscherInnen der Gender Studies), dass einige dieser „Erkenntnisse“ auf nicht haltbaren Methodologien und Biologismen beruhen, die letztlich (und durch ihre Reproduktion und Tradierung durch Strukturen, Öffentlichkeiten und Individuen) eine Hierarchie herstellen und erhalten, die bestimmte Gruppen marginalisiert und anderen Gruppen Macht über marginalisierte Gruppen verleiht. Deutungshoheit über marginalisierte Gruppen inbegriffen. Nicht erwähnenswert dabei, dass gerade diese „Erkenntnisse“ ihren Weg in den öffentlichen Diskurs fanden und sich in Normen, Werten und Strukturen materialisierten, andere wichtige Theorien aus den genannten Wissenschaften allerdings niemals ins vermeintliche Alltagswissen integriert wurden.

Ignoriert wird ebenfalls, dass Gender Studies seit mehreren Jahren inter- und transdisziplinär ausgerichtet sind und auch andere Wissenschaftsrichtungen Erkenntnisse der Genderforschung in ihre eigene einbeziehen. Oder dass „anerkannte Männer“ wie Foucault und Bourdieu diese Strukturen von Macht und Herrschaft bereits vor ein paar Jahrzehnten erkannt haben. Sogar Sigmund Freud. Oder dass ein kurzer Einblick in die Wissenschaftstheorie genügt, um diese naturalisierenden Erkenntnisse und Erkenntniswege zu entlarven.

Wer dafür kein Verständnis hat, der sollte sich wenigstens die Zeit nehmen, Begriffe wie Gender Mainstreaming, Judith Butler, Gender oder Feminismus zu googlen. Wer darauf auch keine Lust hat, dem wünsche ich viel Spaß mit den eigenen Minderwertigkeitskomplexen und sage „Adieu, Diskussion!“.


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Kommentare

28 Antworten zu „Immer dieser Gender-Mist“

  1. Ein für alle mal (und das darf als Argument gegen naturwissenschaftsgläubige Opportunisten ohne wissenschaftstheoretische Bildung gerne weiter verwendet werden):

    Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise!

    Das hat Hume mit dem Induktionsproblem der Erkenntnistheorie als schöne Bescherung hinterlassen. Beweise sind niemal wissenschaftlich. Egal ob in den Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften oder sonst wo. Es gibt immer nur Hypothesen und Falsifikation. Über die Qualität einer Theorie müssen andere Kriterien entscheiden (Plausibilität, Ockham’s razor, Reproduzierbarkeit der Ergebnisse etc) als das Streben nach „Beweis“.

  2. aha. und das soll ich einem naturwissenschaftsgläubigen opportunisten genau so erklären? :D

    da fällt mir gerade ein, woher kommt dieser absolutheitsanspruch es gäbe keine beweise? erkenntnistheorie ist immerhin eine theorie und kein beweis für einen nicht-beweis! HA!

  3. Dirk

    Doch, es gibt wissenschaftliche Beweise, in der Mathematik ist es sehr einfach, klare wissenschaftliche Beweise zu finden. Nur: Diese beziehen sich auf ein bestimmtes Modell (die Mathematik in diesem Fall), in dem man sich bewegt, und sind natürlich nicht auf alles übertragbar, insbesondere nicht auf menschliches Verhalten und auf sehr allgemeine Modelle.

  4. Hust, ich habe tatsächlich die Mathematik vergessen. Von der böse Zungen aber auch sagen, sie sei keine Wissenschaft. ;-)

    Tatsächlich bezog ich mich auf alle Wissenschaften, die der scientific method folgen. Und da gehören die Naturwissenschaften eindeutig dazu. Welche wissenschaftlichen Dogmen die Juristen (oder eben Mathematiker) zum Beispiel verfolgen, da muss ich passen.

    Aber die Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften (quasi alles, was ontologisch unterwegs ist) bekennen sich (zumindest der „anerkannte“ Teil der Forschung) nun mal zu dieser scientific method. Deswegen brauche ich auch nix zu beweisen, ich mache nur eine analytische Aussage (im Wortsinne der Logik), die qua der Definition von Naturwissenschaft wahr ist.

    @lantzschi du schaffst das mit dem Erklären. Wenn einer die Geduld und Ausdruckskraft dazu hat, dann du. Da habe ich vollstes Vertrauen in deine Frustrationstoleranz.

  5. „Wer für Gender ist, muss auch gegen Kinder sein, gegen den Mann, gegen die Ehe, gegen die Familie! Gender Mainstreaming ist Hauptbestandteil der »Familienpolitik« eines Staates, der von der demographischen Krise in seiner Existenz massiv bedroht ist. Doch wen stört es schon? Diese Familienpolitik ist keine Politik für Familien, sondern zerstört sie vorsätzlich. Der Mann, der »echte« Mann, spielt dabei schon längst keine Rolle mehr, außer zunehmend jene des Gender- Hausmuttchens. “
    kann es sein dass eva nicht verstanden hat, was das wort gender bedeutet??

  6. amoruritme

    andersdenkende als dumm und kriminell zu bezeichnen ist…. naja… ich will nicht auf dem gleichen „niveau“ antworten…

    das wort „verhetzung“ ist inzw das lieblingswort derer, die die grundrechte im namen eines neuen gefährlichen, weil hassistischen gutmenschentums/ungetüms abschaffen wollen! frau herman vertritt mmn höchstens (hoffentlich auch für die korrekto-faschistischsten fundis noch immer „erlaubte“) konservative, wenn nicht gar progressive werte: kinderrechte als reaktionär und verhetzend zu bezeichnen ist mmn reaktionär und verhetzend! in wahrheit ist das eintreten für die rechte der schwächsten bewunderungswürdig und anarchistisch. der versuch, die humanistischen grundwerte auf den kopf zu stellen und den kampf gegen die unterdrückung (durch vernachlässigung) der kleinmenschen als menschenrechtswidrig hinzustellen ist halt der übliche linkslinke pseudodialektische und mmn unredliche versuch, dem hyperfeministischen zeitgeist gehorsamst zu huldigen: auf kosten der kinderseelen!

  7. Liebe/r amoruritme,

    stimmt, Sie antworten nicht auf dem gleichen niveau, sondern auf einem ganz anderen, etwa 30 etagen weiter unten. ich bin beeindruckt:

    a) wieviele merkwürdige adjektive Sie in einen satz bekommen.
    b) wie wenig Sie des lesens fähig sind.
    c) wieviel hass Sie in sich tragen.

    für letzteres bemitleide ich Sie. für a) und b) erlaube ich mir bei weiterem posten solcher „sätze“ löschung. in ihren kreisen nennt man das dann wohl zensur. i give a fuck.

    herzliche grüße und einen schönen tag

    PS: ich habe mir außerdem erlaubt, die url hinter ihrem namen zu entfernen. wir wollen doch niemanden mit ihrer kleingeistigkeit geißeln oder?

  8. amoruritme

    Ihre reaktion verwundert mich natürlich ganz und gar nicht

    [edit: gelöscht]

    alles andere war: eh klar!

    mich wundert allerdings, dass Sie meine worte üh im raum stehen lassen!

    [edit: gelöscht]

  9. Liebe/r amoruritme,

    bevor Sie dieses Gutmenschenblog weiterhin mit Ihren progressiven Gedanken langweilen, lesen Sie doch vorher bitte diesen Text:

    http://medienelite.de/2009/11/24/intellekt-anyone/

    Mit den besten Grüßen,
    Ihr linker korrekto-faschistischer Fundi

  10. amoruritme

    [edit: Sie haben es geschafft: Provokationen, Drohungen und Trollerei führen leider dazu, dass Sie ab jetzt von dieser Seite fliegen! Einen wunderschönen, Ihre links-dialektische, hasserfüllte Hasslose]

  11. Helmut

    So wie ich das sehe hat Frau Herrmann nicht gehen Gleichberechtigung und Chancengleicheit.

    Was sie stört ist die Gleichberechtigung der sexuellen Orientierungen und das verleugnen geschlechterspezifischer Unterschiede.

    Ich denke die Kritik des Provinskindes geht an der Aussage von Frau Herrman vorbei.

  12. Also: Leute, die sich mit Gender beschäftigen, respektive mit Gender Mainstreaming setzen sich für Chancengleichheit und Gleichberechtigung ein. Frau Herman findet diese Leute und das, wofür sie eintreten scheiße, also findet sie auch Chancengleichheit und Gleichberechtigung scheiße. Zudem ist das Frauenbild, welches Herman vertritt ein – gelinde gesagt – altbackenes, das die Frau zum Muttchen und zur Gebärmaschine abstempelt, was das mit Chancengleichheit und Gleichberechtigung zu tun hat, frage ich mich noch. Vielleicht kannst du mir das erklären…

    Zur sexuellen Orientierung: Warum sollten Heten und Homos nicht dieselben Rechte und Chancen haben? Versteh ich jetzt irgendwie nicht. Und in einer Welt, in der Homosexuelle noch um ihr Leben fürchten müssen (selbst in Deutschland) die Ungleichbehandlung von Heten und Homos zu fordern, ja das grenzt an Volksverhetzung.

    Zu geschlechterspezifischen Unterschieden: Das Bild, das uns bisher von Geschlechtern vermittelt wurde, ist geprägt von Stereotypen und Heteronormativität. Außerdem werden biologische/biologistische Erklärungsansätze hervorgekramt, um die Ungleichbehandlung von Mann und Frau zu rechtfertigen. Geschlechterspezifische Unterschiede gibt es – zwischen Frauen und zwischen Männern mehr als zwischen Männern und Frauen. Wenn du lesen könntest, steht weiter oben im Text auch, warum dir das Leute wie Eva Herman trotzdem anders verklickern.

    Frauen und Männer werden über einen Kamm geschert, Intersexuelle verleugnet und Menschen, die sich nicht in diesem heteronormativen Weltbild verorten wollen, müssen sich zwangsweise anpassen oder werden als Idioten abgestellt, gar pathologisiert. Transsexuelle fallen ebenfalls aus dem Raster der Gleichberechtigung. Fragt sich, wer hier die Gleichmacherei betreibt…

  13. […] von 45 der Serie Genderissimi: Die BlogschauNadine Lantzsch begibt sich auf medienelite.de in die grausigen Abgründe von Eva Hermans neuestem […]

  14. […] Nadine Lantzsch( Medienelite) hat sich zu dem Buch von Eva Herman geäußert, aus dem ich das obige Zitat entnahm. Und auch Lantzschi scheint sich des Gefühles nicht erwehren […]

  15. Claudia

    [edit: ich unterstütze auf diesem blog keine transphoben inhalte]

  16. Claudia

    Habe mir gerade den Erguss von Eva Hermann durchgelesen. Auf was ist die durchgedreht? Einerseits beschwert sie sich, dass Männer und Frauen abgeschafft werden sollen – und andererseits gefällt ihr nicht, dass Gendermainstreaming nur Frauen fördert. Und dann noch dieser endlos lange Excurs gegen Homosexualität und dann noch eine Lesbenzeichen und das Foto von zwei heiratenden Frauen (eine davon eher spärlich bekleidet). Hm- meine Theorie lautet: Sie hat auf Alter festgestellt (wie viele Frauen über 40), dass sie eigentlich frauenliebend ist und dreht jetzt völlig am Rad. Weil sie über ihre eigene Misogynie, Homophobie stolpert und auch Angst hat eigentlich ein Mann zu sein, weil sie ja Karriere gemacht hat und nicht Zuhause bei Mann und Kindern geblieben ist und so…

    ;-)

  17. Claudia

    Muss leider noch mal hier kommentieren, denn der Text ist ja echt der Brüller! Schon mal bemerkt, wie obsessiv sich die gute Eva mit Lesbischsein und dem weiblichen Körper bzw. seinen sekundären Geschlechtsmerkmalen beschäftigt?
    Hier einige Bespiele: Also als erstes nennt sie immer lesbisch zuerst, meistens wird aber in solchen Aufzählungen schwul zuerst genannt:

    „Ab zehn Jahren setzen in den Schulen die Werbe- und Schulungsmaßnahmen zur Homosexualität (genauer: lesbisch, schwul, bi und trans)…“

    Und dann natürliche diese mich sehr erheiternden Zitate aus der Broschüre der Abteilung für Sexualaufklärung des Familienministerium:

    „Wenn ich meinen Körper anschau’ und berühr’, entdeck’ ich immer mal, was alles an mir eigen ist … wir haben eine Scheide, denn wir sind ja Mädchen. Sie ist hier unterm Bauch, zwischen meinen Beinen. Sie ist nicht nur zum Pullern da, und wenn ich sie berühr’, ja ja, dann kribbelt sie ganz fein.“

    „In der Broschüre Mädchen-Sache(n) wird Mädchen beigebracht, dass gleichgeschlechtliche Liebe völlig normal ist: »So wie die meisten Menschen beim Thema Sex neugierig sind, fragen sich viele auch, was lesbische Frauen im Bett (oder sonstwo …) machen. Bei Mädchen, die mit Mädchen zusammen sind, ist es nicht anders als bei anderen Paaren auch: Sie machen alles, worauf sie Lust haben. Das kann Küssen oder Streicheln sein, mit dem Mund, der Zunge oder den Fingern.“

    „Wenigstens haben Lesben keine Probleme mit Aids‹, mögen manche denken. Klar, sie müssen, wenn sie nur mit Frauen zusammen sind, nicht an Schwangerschaftsverhütung denken.“

    Öhö meine liebe EVA, die vom Familienministerium haben da sicher auch was über die Erziehung von kleinen Jungs und über schwule Männer geschrieben…das nenne ich mal sehr selektive Wahrnehmung. Wie gesagt, ein Brüller der Text! Hat mich aber inspiriert auch was dadrüber zu schreiben. ;-)

  18. sehr konstruktive auseinandersetzung, bravo! /ironieoff

  19. Claudia

    [edit: liebe Claudia, den transphoben Text mit anderem Link und anderer vermeintlicher Identität zu posten, macht die Sache nicht besser. PS: achte demnächst doch auf deine IP-Adresse…]

  20. Claudia

    Das war ein Text von einer Intersexuellenseite. Du bezeichnest also intersexuelle Menschen als Transphob?!! Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen Trans-und Intersexuell? Ich würde sagen eher nicht. Und ich würde mich an deiner Stelle mal mit der Geschichte der Intersexualität (=Zwitter) beschäftigen und wie sie von verschiedenen Gruppierungen für ihre Zwecke benutzt wurden. Hier ein kleiner Auschnitt aus dem von mir geposteten Link:

    Zwischengeschlechtlich geborene Menschen müssen sich nicht nur mit der Problematik auseinandersetzen, dass ein Zweigeschlechtssystem ihre geschlechtlich uneindeutigen Körper nicht gelten lässt und mittels Skalpell der Norm anpasst. Sie werden zusätzlich mit der Tatsache konfrontiert, dass homosexuelle und transsexuelle Bewegungen sowie die feministische Frauenbewegung ihre geschlechtlich uneindeutigen Körper oft als Mittel zum Zweck für eigene Interessen verwenden. In der öffentlichen Wahrnehmung sind zwischengeschlechtlich geborene Menschen längst im (Trans)Gender-Diskurs untergegangen – was den selbsternannten Vertretern der bipolar normierten Gesellschaft noch mehr Macht in die Hände spielt. Die Instrumentalisierung und Ausbeutung von Intersexen durch andere Randgruppen hat Tradition, wie der folgende historische Abriss zeigen soll.

    1. Karl Heinrich Ulrichs
    2. Magnus Hirschfeld
    3. John Money
    4. Kate Millet / Alice Schwarzer / Judith Butler
    5. Transsexuelle
    6. Transgender

    Hat auch sehr viel mit der aktuelle Strömung des Feminismus unddem queersein zu tun. Sprich Männer und Frauen sind gleich und männlichkeit und weiblichkeit nur eine Frage der Sozialisation. (Und damit meine ich jetzt nicht das plumpe „Zurück an den Herd“)

    Und PS: Ich den USA ist man da bereits einen Schritt weiter und schaut wieder mehr auf die Unterschiedlichkeiten und unterstützt diese dann gezielt…

  21. Ich bezeichne nicht Intersexuelle als transphob. Ich bezeichne diesen Text so. Offenbar hast du keine Ahnung, was Transsexualität, Transgender und Intersexualität bedeutet. Und wie diese Gruppen in Gender-, queer- und feministischen Kontexten verortet und diskutiert werden.

    Dein unreflektiertes Differenz- und Stigmatisierungsgequatsche kannst du auf deinem homofeindlichen Blog weiterführen. Es sei denn, du hast noch was zum eigentlichen Thema dieses Threads beizutragen.

    Guten Tag.

  22. Claudia

    Homofeindlicher Blog??! Mein Blog ist lesbisch. Daraus folgere ich jetzt Homosexualität ist eigentlich Hetero und lesbisch ist homofeindlich da eigentlich heteronomativfeindlich, oder so ;-)

  23. Claudia

    Und wie die ganzen Dinge in dem Diskurs verortet ist weiß ich nur allzugenau. Ich bin mit meine Überlegungen nur schon darüber hinaus.

  24. lesbisch – nun ja, wer andere „lesbengruppen“ ausgrenzt oder sich über die angebliche tuckenhaftigkeit von schwulen echauffiert, den bezeichne ich als homofeindlich.

    zum anderen: is klar ;)

  25. Claudia

    Ich wiederhole es noch mal, bitte lese mal den historischen Abriss auf der Intersexuellenseite – und dann können wir vielleicht mit einem ähnlichem Kenntnisstand noch mal diskutieren. Du gehst doch auch nicht zu einem Uni- Seminar ohne die empfohlen Literatur zu lesen. Und auch wenn er (der Text) dir nicht gefällt, die Argumente „des Feindes“ sollte man zumindest kennen um dann ggf. passende Gegenargumente parat zu haben/sich zurechtzulegen ;-)

  26. Ja, du wiederholst dich.

    1. Das ist kein historischer Abriss, das ist transphober Dreck. Lesen kann ich. Danke.
    2. Der Text gefällt mir nicht nur nicht, das ist transphober Dreck.
    3. Intersexuelle, du, deine Website oder wen du auch immer meinst, sind nicht meine „Feinde“.
    4. Nein, Argumente von Transphoben muss ich nicht kennen.
    5. Nein, ich will auch nicht mir dir darüber diskutieren.

    Und: ich muss mich ja leider auch nochmal wiederholen. Insofern du nichts zum Ursprungsthread inhaltlich beitragen kannst, werde ich kommende Beiträge von dir löschen.

  27. Anne

    „transphober Dreck.“

    Aha, so lernt ihr also in euren Gender-Seminaren zu argumentieren… oje.

    „Offenbar hast du keine Ahnung, was Transsexualität, Transgender und Intersexualität bedeutet. Und wie diese Gruppen in Gender-, queer- und feministischen Kontexten verortet und diskutiert werden.“

    Dann erkläre doch mal den Zusammenhang zwischen diesen Gruppierungen (Homo/Trans/Intersexualität) und z. B. den Gender-Mainstream-Vorgaben der EU.

  28. liebe anne,

    ich sehe mich nicht gezwungen dir für deine unsachliche bemerkung rechenschaft abzulegen, weil ich hier die chefin bin und auf dummdreistes derailing eines zweifelhaften blogs und der verbreitung von zweifelhaften inhalten antworten kann, wie ich will. soweit sind wir noch nicht, dass das die leser für mich übernehmen (was toll wäre), klar?

    zum anderen: deine frage ist in etwa so offen wie die partnerwahl eines pornodarstellers bzw. einer pornodarstellerin. insofern kann ich noch nicht einschätzen, ob sie überhaupt was mit dem thema zu tun hat. magst du konkretisieren, wenn du ernsthaft eine antwort von mir erwartest?

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