Gendercamp 2011

there are only 10 kinds of people in the world: those who reproduce gender binary and those who deconstruct it.

Das GenderCamp ist ein BarCamp rund um Feminismus, Queer, Gender und Netzkultur. Es findet im Mai 2011 zum zweiten Mal im ABC Bildungs- und Tagungszentrum in Hüll bei Hamburg statt.

Das GenderCamp ist ein offenes Event, dessen Programm vor Ort von den Teilnehmer_innen gestaltet wird: Jede_r, der_die Lust hat, etwas beizutragen, kann in der morgendlichen Sessionplanung einen Vorschlag machen und bekommt einen Slot im Programm. Ob Diskussionsrunden, Workshops, Vorträge, Filme, Planung gemeinsamer Projekte… vieles ist möglich. Ideen können ab sofort im Forum vorgestellt und diskutiert werden. Auf dem letzten GenderCamp ging es unter anderem um „Geschlechterkonstruktionen in Computerspielen“, „Hausrecht im Web“, „Alternativen zur Kleinfamilie“ und Arduino-Mikrocontroller – mehr in der Doku des GenderCamps 2010

Who’s joining GenderCamp?
Zielgruppe des GenderCamps sind alle, die sich für die Schnittstellen von Queer-/Feminismus und Netzkultur interessieren: Leute, die sich in beiden Welten tummeln, queer-feministische Szenegänger_innen, die in Netzkultur reinschnuppern und Netzbewohner_innen, die sich intensiver mit Queer, Feminismus und Gender beschäftigen wollen. Das GenderCamp will vernetzen, Projekte anstoßen und Leuten, die sich aus queeren/feministischen Netzcommunitys kennen, die Gelegenheit geben, sich im real life zu treffen.

Was ist eigentlich dieses Gender von dem hier alle reden?
Auch wenn manche in der Netzszene der Idee anhängen, wir lebten in Post-Gender-Zeiten: Wie in den meisten gesellschaftlichen Feldern ist auch im Internet in Sachen tatsächlicher Gleichstellung von Männern und Frauen noch gar nichts ausgereizt. Androzentrismus und Privilege Denying Dudes (and Girls) tummeln sich überall, von shitstürmenden Trollhorden ganz zu schweigen. Auf dem GenderCamp trifft sich der Teil der (deutschsprachigen) Netzszene, der sich kritisch mit sexistischen Geschlechterverhältnissen auseinandersetzt. Normalität heißt Normalisierung in einer Gesellschaft, die davon ausgeht, dass zwei Geschlechter, durch heterosexuelle Zuneigung verbunden, genug sind und alles andere höchstens dann hervorgeholt wird, wenn es darum geht, die rassifizierten Anderen auf ihren Platz zu verweisen. Feminismus und Queer sind nicht losgelöst von anderen Machtverhältnissen denkbar. Auf dem GenderCamp sind darum all genders welcome, die sich auf einen reflektierten Umgang mit Diskriminierungen aller Art einlassen wollen.

GenderCamp: In a beautiful place out in the country
Das GenderCamp findet auch in diesem Jahr wieder im ABC Bildungs- und Tagungszentrum in Hüll statt, das ca. 75 km südwestlich von Hamburg gelegen ist. Dort gibt es Wiesen, Kühe und Bauernhöfe. Anders als bei anderen BarCamps übernachten die Teilnehmer_innen am Tagungsort selbst. Dank öffentlicher Zuschüsse kostet die Teilnahme mitsamt zwei Übernachtungen und Vollverpflegung nur 45 Euro (35 Euro ermäßigt). Kinder können gerne mitgebracht werden (unter 12 Jahren kostenlos). Bei Bedarf kann gemeinsam eine Kinderbetreuung organisiert werden. Das Essen verdient eine besondere Erwähnung, denn es ist spitze und geht auf alle Wünsche und Bedürfnisse ein. Mit den üblichen Tagungsmaterialien ist das Haus auch sehr gut ausgestattet – Mehr Infos zu Verpflegung, Teilnahmegebühr, Anfahrt und Unterkunft

Na dann: Prost Gender! – Zur Anmeldung
Weil die Kapazitäten für Übernachtungsplätze auf ca. 60 Teilnehmer_innen begrenzt sind, ist eine frühzeitige Anmeldung erforderlich. Ab dem 11. Feburar 2011 um 11:02 Uhr könnt ihr euch direkt beim ABC Hüll verbindlich anmelden:
http://www.abc-huell.de/abc/gendercamp-2011-13-15-05-2011/

Bei Bedarf wird es eine Nachrücker_innen-Liste geben.

Community: www.gendercamp.de // Twitter: @gendercamp #gendercamp / @abc_huell // Facebook: GenderCamp 2011 Event und facebook.com/abchuell

[via ihdl]


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