Ich komme im Moment nicht wirklich zum Lesen, des wegen lest ihr hier nur, was andere schon vor mir rausgefunden haben. Dafür kommentiert.
– In den Kommentaren zu meinem letzten Piratenartikel tummelte sich neben Trollgedöns auch das ein oder andere Lesenswerte. JoKnopp ließ einen Text über Post-Gender da, geschrieben von einem Pirat (weiblich) für die Partei. Mal abgesehen von inhaltlichen Fehlern und permanenten Verkürzungen, ist der Artikel im besten Falle nett gemeint oder naiv. Eine Gesellschaft in Postgender-Manier ist so utopisch wie durch ein Wurmloch zu fliegen. Sollte ich jetzt leider sagen? Judith Butler galore und so? Ääh. Ich halte es schlicht für unmöglich, nicht nach Geschlecht (sex+gender) zu differenzieren, weder bei sich selbst noch bei anderen. Ehrlich gesagt, habe ich da auch gar keine Lust drauf. Ich bin stolz, das Label Frau zu tragen. Andererseits halte ich es doch für ziemlich vermessen, sich selbst als post-gender zu betiteln, sozialisiert in einer nach Geschlecht differenzierenden und von Sexismen durchzogenen Welt. Schon gar nicht ist post-gender als progressiv zu betrachten, wenn man selbst nicht mal die Begriffe Feminismus und Ideologie auseinanderhalten kann. Bevor sich eine Partei wie die PP postgender schimpft, sollte sie erstmal Nachhilfe in Sachen Politischer Bildung tätigen. Und zu guter letzt, dient dieser Artikel zu nichts weiter, als eigene Sexismen in der Partei mit irgendwelchem halbgaren Geschwurbel zu legitimieren und bagetellisieren. Klasse. Ich will demnächst mal einen Text zu Postgender schreiben, erinnert mich bitte dran!
– Dass Deutsche Leitkultur nicht erst seit Homie Adolf einen schweren Schlag erlitten hat, dürfte zum deutschen Allgemeinwissen gehören. Schon Kant und Hegel waren Rassisten und eigentlich hat das sächsische Kurfürstentum die Weltherrschaft verdient. Davon ist leider nichts zu spüren, außer dass Sachsen im innerostdeutschen Vergleich noch am besten wegkommt. Apropos Osten, wohnen da nicht die vom Sozialismus verrohten und versoffenen Untermenschen in diesen No-Go-Areas, wo Asylheime brennen und die Hakenkreuze als Stuck Laternen zieren? Richtig. Und wenn sie nicht grad ein paar Ausländer klatschen gehen, dann lachen sie über die Hessen, weil deren thoitsche Volksfeste mit Studentenverbindungen, Hexenverbrennungen, Nationalismus, Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus dann doch etwas zu plump sind für diese dumpfen Ossibratzen.
– Fünf Lesben erzählen von ihren lesbischen Erfahrungen, wie wahr, wie wahr. Besonders kann ich unterschreiben, dass lesbische Sexualität nach wie vor ein Tabu ist. Nein, ich rede nicht von Girl-on-Girl-Action, das ist nämlich immer das, was sich Affe Mann vorstellt, wenn er mich und Frau X. mal wieder sabbernd angafft und fragt, ob er mitmachen kann. Darüber wollt ich auch nochmal was schreiben und auch hier bitte ich um Erinnerung.
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