Macht.

Ich laufe die Straße entlang. Ich finde den Hauseingang nicht.

Ich sehe die beiden aus dem Augenwinkel. Sie unterhalten sich. Ich kehre um. Hier war es nicht.

Auf einmal steht er hinter mir und ruft seinen Freund herbei. Er zeigt auf mich. Ich spüre es.

Ich starre auf mein Handy. Ein Gefühl von Panik. Unheilvoll. Ganz plötzlich. Ich laufe los. Langsam. Er kommt mir hinterher.

Ich überlege, ob ich rennen soll. Zu weit. Könnte mir jemand helfen? Niemand da. Wo ist nur der Hauseingang?

Er ist hinter mir. Rennen zwecklos.

Ich bleibe stehen.

Er bleibt stehen.

Ich drehe mich um.

Er bleibt stehen. Und grinst.

Verwirrung spricht aus seinen Augen.

Wut und Abscheu aus meinen.

Seine Mundwinkel kräuseln sich.

Er bleibt stehen.

Ich drehe mich um und gehe weiter. Er ruft mir hinterher. Er bleibt stehen. Ich gehe in den Hauseingang. Er bleibt stehen. Ich mache die Tür zu. Mein Herz bleibt stehen.


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Kommentare

2 Antworten zu „Macht.“

  1. ich hasse solche situationen.
    und verabscheue männer und menschen, die sich aus physischer überlegenheit eine psychische konstruieren wollen.

  2. Immer dieser Moment wo das Machtgefälle kippen will. Furchtbar. Und dann noch die feige Überzahl.

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