Ich habe im Mai einen Vortrag an der Uni Hamburg zu „Theorie und Praxis – doch weit voneinander entfernt? Feministische Bewegung aus intersektionaler Perspektive am Beispiel der Slutwalks“ gehalten. Aus dem Einladungstext:
Die Kritik, die Frauen mit Behinderungen, Lesben, Schwarze Frauen, Migrant_innen, Trans* und einige andere Gruppen bereits vor Jahrzehnten an der feministischen Bewegung formulierten, ist nach wie vor aktuell. Auch die Slutwalks, die Demonstrationswelle gegen sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungsverharmlosung, sahen sich mit nahezu identischen Anwürfen konfrontiert. Obwohl die Organisator_innen die intersektionalen Verschränkungen sozialer Positionen in ihrer Arbeit versuchten zu berücksichtigen – sei es im Selbstverständnis, in der Organisation der Demo selbst oder in der Nachbereitung.
Nach wie vor kommt es innerhalb feministischer Gruppen und Bewegungen zu Ausschlüssen, Aneignungen und Übergriffen jeglicher Art, ungeachtet der Tatsache, dass Feminist_innen heute auf das Wissen ihrer Vorgänger_innen zurückgreifen (können).
Der Vortrag will der Frage nachgehen, inwiefern feministische Theorie und Praxis im Widerspruch stehen, welche Grenzen, Schwierigkeiten und Paradoxien feministischen Handlungs- und Widerstandsweisen zu Grunde liegt und warum Intersektionalität oft nur Theorie ist.
Der Vortrag wird bald auf der Seite der AG Queer Studies als mp3 abzurufen sein. Wer lieber nachlesen will, der_die kann hier meinen Vortrag als PDF herunterladen.
Kommentare
Eine Antwort zu „Vortrag zu Intersektionalität in feministischer Theorie und Praxis“
[…] des letzten Jahres eine Grundlage geboten hätte, weiter zu reflektieren, einiges zu ändern und aus Fehlern zu lernen. Viele haben Interesse an der Orga gezeigt und an einer längerfristigen Beschäftigung mit den […]