„Ich bin keine Feministin, aber …“ ist eine Art, der Welt mitzuteilen, dass wir keine ernsthafte Bedrohung sind. Es ist eine Art zu sagen, dass wir nicht allzu viel Staub aufwirbeln wollen und dass wir uns bestimmt an die Regeln halten werden. Feministinnen aber sind diejenigen, die den Mut haben, sich eine Welt vorzustellen, in der 50 Prozent der Kongressabgeordneten Frauen sind, in der Frauen genauso viel verdienen wie ihre männlichen Kollegen und in der jede Vergewaltigung angezeigt, strafrechtlich verfolgt und geahndet wird.
Es ist verlockend, sich hinter diesem Dementi, diesem Schutzschild zu verstecken. Aber der Feminismus ist es, der uns dorthin gebracht hat, wo wir heute stehen.
Ich hab lange Angst vor dem bösen F-Wort gehabt. Und ich habe diese Angst bei anderen Frauen erlebt. Alice Schwarzer und Radikalfeminismus sind keine Ausrede mehr. Letztlich wird nur denen geholfen sein, für die Gleichberechtigung das Einverständnis mit dem Geschlechter-Backlash bedeutet. Also hoch die Ärsche und den Mund aufgemacht!
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