Check (3)

– Die Zahlen sagen nichts neues, aber sie sind eindeutig: Die Lohnunterschiede zwischen den Gehältern wachsen weiter.

– Jungen als Bildungsverlierer: Das neue Paradigma in der Gleichstellungspolitik. Und: Frauen sind schuld daran. Nein, sagen neue Studien.

– Wesentlich mehr Frauen als Männer arbeiten im Niedriglohnsektor und sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Seit Jahren. Tendenz: steigend. Für alleinerziehende Mütter der direkte Weg in die Armut. Deutsche Politik rührt sich nicht, freiwillige Vereinbarungen mit der Wirtschaft haben keine Verbesserung gebracht.

– Tessa geht der Frage nach, welchen Einfluss das Internet auf unser Beziehungsleben hat und umgekehrt. Frau X. kommt auch darin vor.

– Annina lässt nach Worten Taten folgen: GIRLS CAN BLOG soll eine neue Vernetzungsplattform für Bloggerinnen sein. Beteiligt euch!


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Kommentare

12 Antworten zu „Check (3)“

  1. […] gibt, zum Beispiel. Wäre mein Vorschlag! Wie weit es bis dahin noch ist, kann man zum Beispiel hier lesen. Und noch was Interessantes gibts zu dem Thema: Diskriminierung fängt oft dann an, wenn Frau […]

  2. poldy

    mich würde der inhalt der studie von helbig interessieren, seit dem spiegelartikel hat sich in köln immernoch nix getan. auch eigenartikel vom spiegel über studien zu berichten die noch nicht geprüft bzw veröffentlicht sind.
    und wenn es nicht am geschlecht der lee(-e+h)rkörper liegt woran dann?
    Im übrigen ist es keine frage der schuld sondern die frage was verbessert werden muß.

  3. @poldy: der artikel selbst sagt es schon – individuelle komponenten die bei schülerInnen zu suchen sind (mangel lernbereitschaft, fleiß etc.) kann aber auch so gesehen werden, dass das bildungssystem und bildungsarbeit und motivationsvermittlung generell einer generalüberholung bedürfen.

    nicht aus den augen sollte man verlieren, dass jungen und mädchen von lehrkräften geschlechtsspezifisch diskriminiert werden (jungen müssen sich mehr beweisen usw.). da aber eine gesamte gesellschaft von stereotypen und sexismen geprägt ist, sind dies auch frauen und männer in gleichem maße. also diskriminieren nicht nur lehrerinnen jungen sondern auch lehrer.

    das urteil, dass eine feminisierte bildung jungen zu bildungsverlieren mache, ist grundsätzlich zu kurz gegriffen und wiederum sexistisch ggü. lehrerinnen.

  4. poldy

    das problem nur auf sexismus zu schieben ist mir zu einfach. ich will mir auch keine absolute meinung über die studie bilden da spiegel im wissenschaftlichen bereichen sonst eher wenig kompetenz. vieleicht ist das einfach ein storchenproblem und es wird erst nach der überprüfung und veröffentlichung erkannt.

    natürlich gehts hier um meta-studien aber mir fehlen wie in der gesamten genderdiskussion die naturwissenschaftlichen aspekte. lebewesen kann man nicht einfach nur sozial betrachten.

  5. hättest du dich ein bisschen über gender informiert, wüsstest du, dass biologie gerade NICHT ausgeklammert oder negiert wird.

    ich habe das problem nicht NUR auf sexismus geschoben, wenn du richtig gelesen hast, sondern strukturelle (bildungssystem) und soziale bedingungen genannt. oder willst du etwa behaupten, dass jungs von natur aus dümmer sind als mädchen oder lehrerinnen von natur aus inkompetenter als lehrer?

    ansonsten versteh ich überhaupt nicht, worauf du eigentlich hinaus willst und was deine ständige erinnerung an biologie und eigenverantwortung von individuen soll. ersteres ist ziemlich konservativ, zweiteres sehr neoliberal gedacht und entspricht einfach nicht der lebenswirklichkeit von menschen. konstruktive beiträge sehen jedenfalls anders aus.

  6. poldy

    ich meine nicht nur die biologie sondern vor allem biochemie, neurologie und antropologie.

    so ist bei jungen eine häufung von diagnostiziertem adhs nachgewiesen, eine störung die fürs lernverhalten nicht förderlicher ist. das bei jungen einen arbeitsvermeidungsstradegie ausgeprägt ist, ist auch nicht neu.

    was ich einfach sagen will frauen und männer sind anders und sollten auch so behandelt werden. dabei muß die chancengleichheit bewahrt werden, die basis dafür muß nur anders sein.

    ich weiß nicht was der grund ist warum männliche schüler schlechter abschneiden aber die lösung ist genauso wenig einfach wie die frage was gesunde ernaährung ist. die antwort darauf interessiert mich trotzdem.

  7. es gibt nicht die frauen und die männer und nicht alle frauen sind anders als alle männer. dieses differenzgelaber hat echt so nen bart und verträgt sich mit diesem blog inhaltlich gar nicht.

    genau und bevor das hier vergessen wird: sozialwissenschaften vs. naturwissenschaften, is klar. interdisziplinär ist reaktionär, nicht wahr? ;-)

    bitte nichts mehr von deinen pauschalargumenten, die heteronormatives und biologistisches denken offenbaren. das hatten wir schon zur genüge.

  8. poldy

    was mein angebliches heteronormatives denken angeht solltest du es eigentlich besser wissen.

    ich kann deine aggressivität gegenübermeinen aussagen auch nicht nachvollziehen.

    interdiziplinäres denken ist doch genau das was ich fordere!

    die einzigen die das aber wirklich umsetzen sind meine erachtens philosophen und das ist mein problem.

    kannst du im übrigen die auswirkungen von sexualhormonen ausblenden?

  9. was soll denn jetzt die aussage mit den philosophen?? gender ist keine philosophie und auch sonst hat niemand diese wissenschaft in verbindung mit der benachteiligung von jungen in der schule gebracht…ich weiß gar nicht, was du da lamentierst und ich weiß noch immer nicht, was du sagen willst.

    nichts anderes als interdisziplinär fordern alle in bezug auf dieses thema außer irgendwelche dämlichen männerrechtler, konservative und traditionalisten.

    und ja bei biologistischem gelaber werde ich aggressiv. weil es genau das ist, was immer kommt, um ungleichbehandlung im naturalistischen sinne zu rechtfertigen, siehe auch jetzt der sinnlose einwurf zu den sexualhormonen. hierzu gibt es ausreichend literatur, die die wirkung dieser auf genderverhalten analysiert. hab ich auch schon 3-4x im blog gehabt. oder googlen soll auch helfen.

    ansonsten würde ich dich bitten, solche verweise einfach zu lassen, da sie einer konstruktiven diskussion nicht förderlich sind. wer meint, gender hätte nichts mit biologie, biochemie oder neurologie zu tun und argumentativ nicht mehr vorzuweisen hat als adhs und hormone, der ist hier leider falsch.

  10. poldy

    ich versteh es nicht irgendwie reden wir absolut aneinander vorbei. nochmal ich verstehe deinen standpunkt! und ich stimme mit ihm auch in weiten teilen überein.

    wo ich nicht mit dir übereinstimme ist das genderwissenschaften naturwissenschaften genügend berücksichtigen. wenn eine gleichbehandlung ohne rücksicht auf neurologie, biochemie und anthropologie wird zu pathologischen und psychatrischen problemen führen.

    philosophie ist ein beispiel dafür wie man geistes- und naturwissenschaften zusammenbringen kann. philosophen sind ausgebildete vermittler zwischen den wissenschaften.

  11. ich denke ja, dass adhs die pathologische ursache von zuviel geschlechternorm ist, so zuviel biologie und so ;-)

    zum brüllen komisch das.

  12. poldy

    wenn das so einfach wär würdest du direkt nen nobelpreis in med bekommen.

    irgenwie schaffen wir so keine dialog. ich mach dir nen vorschlag wenn ich das nächste mal in B bin lad ich dich auf einen kaffee ein und wir versuchen das direkt.

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