Derailing für Rassist_innen und white privilege denying du_dettes

bingo, bingo, bingo. immer das gleiche muster bei menschen, die nicht von rassismus betroffen sind.

1. definieren, was rassismus ist/nicht ist
2. definieren, wie antirassistische arbeit auszusehen hat
3. definitionsmacht leugnen
4. sich persönlich angegriffen fühlen
5. anderen unterstellen, sich persönlich angegriffen zu fühlen, emotionalität bei anderen kritisieren.
6. sich selbst für sachlich und objektiv halten.

[Hitler-/NS-/Holocaust- Vergleiche bringen – Jokerkarte]

7. eigene „antirassistische“ „arbeit“ hervorheben (danach wahlweise wiederholung der punkte 1-3, wahrscheinlich zur „argumentationsführung“)
8. Unterdrücker_innen/Gewaltausübende/Diskriminierende mit denen auf eine Stufe stellen, die Widerstand zeigen/leisten
9. sich selbst als unabhängig vom thema/nicht-rassist_in begreifen (rassismus sei also somit nur ein problem von siehe 8.) außerdem: siehe 6.
10. Perspektiven von Betroffenen leugnen
11. sich als Opfer inszenieren
12. Diskussion um die eigene „Rassismusfähigkeit“ kreisen lassen
13. siehe 1-12, danach selbstbestimmte wiederholungen zur eigenversicherung in un/regelmäßigen abständen

Wow, du hast es weit geschafft. Viele deiner Vorgänger_innen kamen nicht mal bis zur Hälfte. Gratulation für soviel Durchhaltevermögen! Die Empörungsindustrie verleiht dir hiermit den Preis für die beste Beweisführung, dass Rassismus nach wie vor existent und wirkmächtig ist.


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Kommentare

2 Antworten zu „Derailing für Rassist_innen und white privilege denying du_dettes“

  1. […] (können). Auf Medienelite erschien vor zwei Wochen ein großartiger Beitrag mit dem Titel “Derailing für Rassist_innen und white privilege denying du_dettes“. Dem möchte ich nur noch einen Punkt […]

  2. […] wieder darauf gestoßen bin, habe ich gleich noch Torsten Dewi (Wortvogel) verlinkt, der die Derailing-Strategien wie kein Zweiter beherrscht. Für seine Kommentare erlaube ich mir sogar eine […]