Re:publica 2010

Video nach dem Klick

Vor einem Jahr war ich hauptsächlich beruflich auf der Re:publica und hielt mir viel zu große Mikrofone unter die Nase, während ich komisch in die Kamera schaute und komische Sachen sagte, die man halt so sagt, wenn man beruflich auf der Re:publica ist.

Dieses Jahr bin ich nicht beruflich dort, sondern privat. Und seitdem hat sich vieles geändert: Es wird eine Re:publica ohne Poken (ihr kennt sie noch?), ohne Lawrence Lessig (loved him), ohne 15-jährige Bloggerteens (a blast to the audience), dafür wahrscheinlich mit den ersten iPads, einem Queer-Podcast mit Deef, einem Bloggerinnentreffen, zu dem Männer und nicht-Re:publica-BesucherInnen herzlich eingeladen sind, meiner ersten Twitterlesung und vielen Menschen, mit denen ich bisher nur digital kommunziert habe. Ich hoffe auf zahlreiche Zigaretten, Kaffee, Club Mate und das ein oder andere Weinglas.

Es wird die weiblichste Re:publica ever, was übrigens der einzige Grund ist, auf einer Web-Veranstaltung nicht wie ein Vollidiot gekleidet durch die Gegend zu prollen. Also Männers, Lesbians and Queers, macht euch schick:

1. Rasieren (!)

2. Bloggerbauch bedeckt halten (!!!)

3. Haare kämmen oder wenigstens so tun, als sei es Styling

4. Nicht permanent auf’s iPhone starren

5. Nicht permanent auf die Brüste starren

6. Nicht permanent über Brüste reden (nein, Brüste sind kein adäquater Gesprächsersatz für Gadgets und Twitter…hmm…obwohl)

7. Frauen was von Social Media zu erzählen, ist wie Frauen die Abseitsregel zu erklären >> Uncool. Kannten sie vor euch schon alles.

So. Ich würde mich freuen eure Bekanntschaft zu machen, am besten via Twitter anpingen oder wer mich so erkennt, gern direkt ansprechen, ich bin etwas schüchtern.

Vielleicht sieht man sich ja auch auf diesen Veranstaltungen (oder davor oder danach):
Mittwoch
14.00 Uhr Paid Content Debatte
15.00 Uhr Feministische Netzkultur und Kathrin Passig
20.30 Uhr Twitterlesung

Donnerstag
14.00 Uhr New Story Telling im Kontext Beziehungen & Partner
15.00 Uhr Was am Internet hassenswert ist
16.00 Uhr Sexismus im Internet

Freitag
16.00 Uhr Vernetzte Intimität – autobiografisches Schreiben in Weblogs
18.30 Uhr Treffen der „Girls on Web Society“
20.00 Uhr Dummdideldumm


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Kommentare

10 Antworten zu „Re:publica 2010“

  1. bitte die ganze zeit twittern, facebooken, fotografieren, filmen und senden…dabei versuchen, nicht ständig auf’s iphone zu schauen :) heißen dank im namen aller, die nicht dabei sein können!

  2. ich würde meinen bloggerinnenbauch wohl eher stolz präsentieren ;) und gekämmte haare sind doch sooo 1984.

  3. @provinzkind: geht scharf.

    @magda: tut mir leid, ich steh halt auf 80er.

  4. ich bringe meine brüste aber trotzdem mit ;) beim internetführerscheinvorbereitungskurs lernt man heutzutage, nicht allzu oft herüberzuschielen.

  5. Werde Dich einfach mit Dreitagebart und ohne Waschbrettbauch fragen, ob ich das Brüstebild auf meinem iPhone lieber bloggen oder doch nur flickrn sollte. Und beim Thema Frisur könnte ich mir ja mit einer Mütze aus der Patsche helfen.

  6. L.W. Koch

    Oké, das mit der Mütze übernehme ich! ;-)

  7. […] Ich glaube genau wie Nadine Lantzsch, dass diese re:publica die weiblichste Veranstaltung ihrer Art bisher wird. Auch wenn in der […]

  8. ob ich noch mal zum frisör gehen sollte?

  9. Rasieren? Nä!

  10. @katrin: unbedingt, ich geh dienstag auch nochmal zum frisör.

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